Nouripour kritisiert Stopp von Rüstungsexporten an Israel
Der Vizepräsident des Bundestages, Omid Nouripour (Grüne), hat die entscheidung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), die Rüstungsexporte nach israel herunterzufahren, scharf kritisiert. „Die Entscheidung, Waffenlieferungen an Israel zu stoppen, klingt bei der verheerenden Lage in Gaza nachvollziehbar, auch in meiner Partei finden sie viele richtig“, sagte Nouripour den zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Sie ist aber kurzsichtig.“
Bedeutung der Zusammenarbeit mit Israel
Nouripour betonte, dass Deutschland sowohl bei der Rüstungstechnologie als auch in der nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit stark auf Israel angewiesen sei. „In den Belangen brauchen wir die Israelis mehr als sie uns. Das ist die brutale Realität“, erklärte der Grünen-Politiker. Mit Blick auf die aktuelle Lage in der Ukraine und die europäische Friedensordnung warnte er davor, auf Partnerschaften zu verzichten.
Keine Auswirkungen deutscher Waffen in Gaza
Nouripour äußerte zudem, dass deutsche Waffen im Gazastreifen keine Rolle spielten.„Das ist Symbolik für das eigene Publikum“, sagte er.„Das heißt, diese Entscheidung hilft keinem Kind in Gaza und befreit keine Geisel.“