Parteitag des Bündnis Sahra Wagenknecht in Magdeburg gestartet
Am Samstagmorgen hat das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) in Magdeburg einen zweitägigen Parteitag begonnen. Es ist der dritte parteitag der vor zwei Jahren gegründeten Partei und der erste, der nicht mehr als Mitgliederversammlung abgehalten wird.
Namensänderung und neue Parteiführung
Auf der Tagesordnung steht eine Umbenennung der Partei. Das Kürzel „BSW“ soll bestehen bleiben und künftig für „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ stehen.
Außerdem soll ein neuer Parteivorsitz gewählt werden. Der Vorstand schlägt Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali für den Vorsitz vor. Die bisherige Parteichefin Sahra Wagenknecht zieht sich von der Parteispitze zurück und soll eine „Grundwertekommission“ des BSW leiten. Für das Amt des Generalsekretärs kandidiert Oliver Ruhnert, der bis vor Kurzem Fußballmanager des Bundesligisten Union Berlin war.
Delegiertenparteitag statt Mitgliederversammlung
Mit Stand November hatte das BSW nach Angaben des Parteivorstands rund 8.000 Mitglieder. Die Partei sei damit zu groß, um alle Mitglieder an einem Ort zu versammeln.In Magdeburg kommen daher 660 Delegierte zusammen.
politische Ausgangslage und Umfragewerte
Nach dem knappen Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl im Februar kämpft das BSW derzeit um eine Neuauszählung und gegen einen Bedeutungsverlust. Während die Partei im vergangenen Sommer in Umfragen noch bei knapp zehn Prozent lag, wird sie derzeit mit werten zwischen drei und vier Prozent ausgewiesen.











