Mehr Mittel für europäische Raumfahrt geplant
Deutschland soll in den kommenden Jahren zusätzliche Mittel für die europäische Raumfahrt bereitstellen.Dies geht aus einem Antrag für die bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses hervor,über den das „Handelsblatt“ berichtet.
273 Millionen Euro aus Verteidigungsetat
Geplant ist, 273 millionen Euro zusätzlich aus dem Verteidigungsetat bereitzustellen. mit diesen Mitteln sollen vier Projekte der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) unterstützt werden. Die Finanzierung erfolgt aus dem Etatposten „Wehrtechnische Forschung und Erprobung“.
Unterstützte ESA-Projekte
Die vorgesehenen ESA-Vorhaben umfassen die Bergung von Satelliten im All, die Entwicklung von Raumtransportdienstleistungen, die Entwicklung eines Schwerlastträgersystems sowie ein Frühwarnsystem für Sonneneruptionen.Der Haushaltsausschuss muss dem Antrag noch zustimmen. In dem Antrag wird die militärische Relevanz der Projekte betont. Sie sollen einen wichtigen technologischen Beitrag zur neuen nationalen Weltraumsicherheitsarchitektur leisten und Maßnahmen zur Resilienz aus und für den Weltraum auf europäischer ebene ermöglichen.
Finanzierung und weitere Schritte
Nach Angaben des Forschungsministeriums stammen die Mittel aus sonderschulden, die außerhalb der regulären Verschuldungsregeln für Verteidigung und Sicherheit zur Verfügung stehen. Die ESA plant, Ende November in Bremen ihren Ministerrat abzuhalten. Deutschland ist Gastgeber des Treffens. Dort entscheiden die 23 Mitgliedstaaten,in welchem Umfang sie die ESA-Projekte finanziell unterstützen. Die bereitgestellten Mittel fließen in der Regel in Form von Aufträgen an nationale unternehmen zurück.





