Kritik am Verhandlungsformat vor Treffen von Putin und Trump
Vor dem geplanten Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir putin und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat die Vorsitzende der Linkspartei, Ines Schwerdtner, das Verhandlungsformat kritisiert und keine hohen Erwartungen geäußert. Gegenüber der „Rheinischen Post“ erklärte Schwerdtner, sie befürchte, dass es sich lediglich um eine große Inszenierung zwischen den beiden Staatschefs handeln werde. Ihrer Ansicht nach werde die ukrainische Bevölkerung dabei benachteiligt, da sie zu möglichen Gebietsabtretungen nicht befragt werde.
Forderung nach breiterer Beteiligung an Friedensverhandlungen
Schwerdtner äußerte Bedenken, dass Russland und die USA Gebiete und Ressourcen untereinander aufteilen könnten, ohne dass eine demokratische Abstimmung darüber stattfinde. Sie betonte,dass die US-Regierung unter Präsident Joe Biden bereits unter besseren Bedingungen hätte handeln können. Auch die internationale Gemeinschaft hätte ihrer Meinung nach früher mehr Druck ausüben müssen.
Einbindung der internationalen Gemeinschaft gefordert
nach Ansicht von Schwerdtner sollten Friedensverhandlungen nicht nur zwischen Russland und der Ukraine, sondern auch unter Einbeziehung der internationalen Gemeinschaft stattfinden. Sie warnte davor, dass ein möglicher Frieden ansonsten von den Entscheidungen einzelner Staatschefs wie Trump und Putin abhängen könnte. Schwerdtner forderte, auch Länder wie China, Brasilien und weitere Staaten, die Friedenspläne vorgelegt haben, in die Gespräche einzubeziehen.