Appell für Taurus-Lieferungen an Deutschland
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat angesichts der anhaltenden russischen Angriffe auf die Ukraine an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) appelliert, Taurus-Raketen zu liefern. In einem Gastbeitrag für die „Bild am Sonntag“ verwies Klitschko darauf, dass Merz in der Vergangenheit betont habe, russische Angriffe auf zivile Ziele müssten eine Lieferung von Taurus-Raketen zur folge haben.
Dringender Bedarf an Waffen und Flugabwehr
Klitschko bezeichnete die Lage in der Ukraine als „extrem schwierig“.Die ukrainischen Soldaten verteidigten jeden Metre an der Front. Besonders jetzt benötige das Land dringend weitere Waffen, insbesondere Flugabwehrsysteme zum Schutz der Städte. Klitschko äußerte dankbarkeit für die bisherige Unterstützung Deutschlands,betonte jedoch,dass auf die Ausweitung des Krieges durch Russland nur eine verstärkte Unterstützung Europas folgen könne.
Warnung vor Ausweitung des Krieges
Der Bürgermeister warnte vor der strategischen Absicht des russischen Präsidenten, die gesamte Ukraine zu unterwerfen, „koste es, was es wolle“. Dies berge die Gefahr, dass der Krieg über die Landesgrenzen hinaus ausgeweitet werde. klitschko erklärte: „Wenn wir ihn nicht gemeinsam in der Ukraine aufhalten, dann wird er danach weitere Länder angreifen.“
Zerstörung in Kiew
Nach Angaben Klitschkos sind allein in Kiew 2.000 gebäude zerstört worden. Präsident Putin wolle den Willen der Ukrainer brechen, doch Klitschko zeigte sich überzeugt, dass dies nicht gelingen werde.