Schwacher Handelsstart beim Dax
Der Dax ist am Mittwoch mit Kursverlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 24.290 Punkten berechnet, was einem Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom Vortag entspricht.an der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Deutsche Telekom, Henkel und Merck. Die größten Verluste verzeichneten Rheinmetall, MTU und Siemens energy.
Volatilität an den Märkten nimmt zu
Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners erklärte, dass die europäischen Indizes nach dem schwachen Handelstag an der Wall Street vor einer Bewährungsprobe stünden. Ein einzelner schwacher Handelstag reiche jedoch nicht aus, um das Ende der jüngsten Rally zu prognostizieren. Altmann betonte, dass die Anleger an den Börsen wieder mit einer erhöhten Volatilität rechnen müssten. So habe der Nasdaq 100 im laufenden Monat bereits zum zweiten Mal einen Tagesverlust von mehr als einem Prozent verzeichnet. Im Juli sei dies nicht vorgekommen, im Mai und Juni jeweils nur einmal.
Risiko durch fehlende Absicherung beim Dax
Beim Dax werde laut Altmann ein spezifisches Risiko immer deutlicher. Mit dem august-Verfall am vergangenen Freitag sei das Volumen der ausstehenden Put-Optionen auf den niedrigsten Stand seit 1998 gefallen. Fällige Absicherungspositionen seien zuletzt nicht mehr verlängert worden. Dies könne den Markt bei einem Stimmungswechsel besonders anfällig machen.
Fokus auf Notenbanker-Treffen in Jackson Hole
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich bereits auf das am Donnerstag beginnende notenbanker-Symposium in Jackson Hole. Marktbeobachter erwarten mit Spannung die Rede von Fed-Präsident Jerome Powell am Freitag. Viele hoffen darauf, dass powell eine mögliche Zinssenkung im September andeuten könnte.
Euro und Ölpreis entwickeln sich unterschiedlich
Am Mittwochmorgen zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung etwas schwächer. Ein Euro wurde mit 1,1644 US-Dollar gehandelt, während ein US-Dollar 0,8588 Euro kostete. Der Ölpreis legte hingegen zu: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 66,33 US-Dollar und damit 54 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Vortag.