Bauindustrie fordert differenzierte Diskussion über Migration
Der Präsident des hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, sprach sich am Montag in Berlin für eine stärkere Differenzierung in den öffentlichen debatten über Migration aus. Er betonte, dass ihn die anhaltenden Diskussionen über Migration störten. „Wir sollten einfach über illegale migration sprechen und nicht über Migration. Wir sind sowas von angewiesen auf Migration und das klappt auch sehr gut“, erklärte Hübner. Arbeiter mit Migrationsgeschichte seien nach seinen Angaben „komplett integriert“ und unterschieden sich nicht mehr von hier geborenen Arbeitnehmern.
IG BAU betont Bedeutung von Migration für die branche
Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende der IG BAU, Carsten Burckhardt, unterstrich, dass Migration angesichts der demografischen Entwicklung in den Baubetrieben weiterhin eine wichtige Rolle spielen werde. Es sei notwendig, neue Kollegen anzuwerben, wobei insbesondere das Thema Fachkräfte- und Arbeitskräftemigration eine Rolle spiele.Beim Anwerben von Arbeitskräften aus Drittstaaten sei es zudem wichtig, diesen zusichern zu können, dass sie in Deutschland zu tariflichen Arbeitsbedingungen beschäftigt werden, so Burckhardt.