Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley (SPD), hat den Doppelsitz des Parlaments in Brüssel und Straßburg kritisiert. In dem Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ der Funke-Mediengruppe sagte sie am Donnerstag, die Abgeordneten hätten „keine freude dran“.
Kritik am Doppelsitz
Barley erklärte, die meisten Abgeordneten hätten eine Wohnung in Brüssel. Nach Straßburg könnten sie nur einen Mitarbeiter mitnehmen. von den Parlamentariern pendle niemand mit besonderer Freude – außer vielleicht den französischen Abgeordneten und jenen, die in Baden-Württemberg in der Nähe wohnten.
Geringe Aussicht auf Änderung
Eine Änderung hält Barley für unwahrscheinlich. Der Doppelsitz sei in den Verträgen verankert.Eine Änderung der europäischen Verträge gehöre zu den Entscheidungen, die nur einstimmig getroffen werden könnten.“Und Frankreich wird dem nicht zustimmen, ganz einfach.“




