ADAC unterstützt Initiative für günstigeren Führerschein
Nach dem Vorstoß von Verkehrsminister Patrick Schnieder,den Führerscheinerwerb günstiger zu gestalten,erhält der CDU-Politiker Unterstützung vom Automobilclub ADAC.
Bedeutung der Mobilität für gesellschaftliche Teilhabe
ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand betonte gegenüber den zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass die Möglichkeit, mit einem Pkw unabhängig mobil zu sein, vielen Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermögliche. zudem sei es wichtig, Ausbildungs- oder Arbeitsplätze zu unterschiedlichen Uhrzeiten zuverlässig erreichen zu können. Ein bezahlbarer Führerschein sei daher auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit.
Forderungen nach niedrigeren Führerscheinkosten
Verkehrsminister schnieder hatte zuvor gegenüber den Funke-Zeitungen erklärt, dass ein Führerschein, der 4.000 Euro oder mehr koste, zu teuer sei. Solche Kosten dürften nicht kommentarlos hingenommen werden, da sich viele Menschen den Führerschein bei diesen Preisen nicht mehr leisten könnten. Schnieder forderte mehr Transparenz bei den Fahrschulen, kompaktere Modelle zum Führerscheinerwerb, den verstärkten Einsatz von simulatoren in Fahrschulen sowie Maßnahmen gegen die hohen Durchfallquoten in der theoretischen und praktischen Fahrprüfung.
Vorschläge des ADAC zur Kostensenkung
Der ADAC schlägt vor, mehr virtuellen Theorieunterricht anzubieten und den Einsatz von Fahrsimulatoren zu verstärken. Dadurch könnten Kosten bei der Miete von Fahrschulräumen eingespart werden. Beim Einsatz von Simulatoren müssten zudem nicht mehr zwingend zwei Fahrzeuge mit unterschiedlichen Antriebsarten vorgehalten werden. Darüber hinaus regt der ADAC die entwicklung alternativer Ausbildungsmöglichkeiten für Fahrlehrer an, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.