Wagenknecht kritisiert Merz und EU-Regierungschefs vor Gesprächen über Waffenstillstand
Kurz vor den Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und weitere EU-Regierungschefs kritisiert. Sie wirft ihnen eine bewusste Verlängerung des Krieges und „Realitätsverlust" vor.Aussagen zur Verhandlungsposition Kiews
Wagenknecht sagte der „Bild", die Verhandlungsposition Kiews sei „heute so schlecht wie noch nieWagenknecht kritisiert europäische Ukraine-Politik vor Gesprächen zwischen Trump und Selenskyj
Kurz vor den Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erhebt BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht schwere Vorwürfe gegen Bundeskanzler Friedrich merz (CDU) und weitere EU-Regierungschefs. Sie wirft ihnen eine bewusste Verlängerung des Krieges und einen „Realitätsverlust“ vor.
Aussagen von sahra Wagenknecht
Kritik an Verhandlungsposition Kiews
„Die Verhandlungsposition Kiews ist heute so schlecht wie noch nie“, sagte Wagenknecht der „Bild“. Dafür trügen nach ihren Worten „nicht zuletzt europäische Politiker wie Merz, Starmer und Macron die Verantwortung“.
Wagenknecht kritisierte, wer immer wieder Positionen in sogenannte Friedensverträge hinein verhandle, von denen er wisse, dass sie für Moskau unannehmbar seien, stärke jene Kräfte in Russland, die angesichts des militärischen Vormarsches der russischen Truppen keine Kompromisse mehr wollten.
Bewertung der EU-Hilfen für die Ukraine
Die jüngst vereinbarten zusätzlichen 90 Milliarden Euro der EU für die Ukraine bezeichnete Wagenknecht als „Kriegsverlängerungsschulden, für die in Zukunft vor allem der deutsche Steuerzahler blechen muss“. Der „völlige Realitätsverlust in einigen europäischen hauptstädten“ sei „hochgefährlich“, da er nach ihrer Darstellung das Risiko einer Eskalation zu einem großen europäischen Krieg in sich trage.
Einordnung durch AfD-Vorsitzende alice Weidel
Bewertung der bevorstehenden Gespräche
Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel sieht die Verhandlungen zwischen Trump und Selenskyj in einer entscheidenden Phase. Kurz vor Beginn des Treffens sagte sie der „Bild“, es bestehe „die historische Chance, dass Friedensverhandlungen in greifbarer Nähe sind und es endlich zum Ende des Krieges kommen kann“.
Reaktion auf Äußerungen von Wladimir Putin
Weidel wies zugleich Vorwürfe zurück,jüngste Äußerungen von Russlands Präsident Wladimir Putin über eine Fortsetzung des Krieges seien eine klare Absage an einen Friedensplan. „Aus meiner Sicht ist es wenig hilfreich, einer Kriegspartei zu unterstellen, sie sei nicht bereit, sich an den Verhandlungstisch zu begeben“, sagte sie.
„Uns Europäern sollte als erstes der Frieden am Herzen liegen, weshalb ich große Hoffnung in die Bemühungen des amerikanischen Präsidenten lege“, erklärte Weidel weiter. Es sei „oberste Priorität für alle Seiten, verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen und somit ein solides Fundament für einen dauerhaften Frieden zu schaffen, der die Sicherheitsinteressen Russlands und der Ukraine berücksichtigt“.











