Grünen-vorstand plant grundlegende Neuausrichtung der Energiepolitik
Leitantrag für Parteitag in Hannover
Der Bundesvorstand der Grünen hat einen Leitantrag mit dem Titel „Energiewende 2.0: Nutzen statt Abwürgen“ für den Parteitag Ende November in Hannover vorgelegt. Das berichtet das „Handelsblatt“ in seiner Freitagausgabe.
Ziel: 100 Prozent erneuerbare Energien
In dem zehnseitigen Dokument betonen die Grünen, die energiewende müsse beschleunigt werden. Ziel sei es, das deutsche Energiesystem vollständig auf erneuerbare Energien wie Sonne, Wasser und Wind umzustellen. Deutschland solle zu einem klimaneutralen Industrieland entwickelt werden.
Dezentrale Energieversorgung und Ablehnung neuer Gaskraftwerke
Die Partei setzt sich für einen Wandel von zentralen, fossilen Strukturen hin zu einem dezentralen, erneuerbaren energiesystem ein. Deutschland wird im Leitantrag als „elektrostaat“ beschrieben, der durch Innovation die Kraft von Sonne und Wind nutzt und im Wettbewerb mit „petrostaaten“ steht, die über fossile Energieträger wie Öl und Gas verfügen.
Die Grünen wollen die Energiewende in die Verantwortung von Haushalten und Mittelstand legen. Sie sprechen sich gegen Pläne für neue Gaskraftwerke aus und stellen die einheitlichen Strompreise in Deutschland zur Diskussion.
Kampagne gegen fossile Energieträger
der vorstand kündigt an, sich mit einer umfassenden Kampagne gegen einen Rückschritt zu fossilen Energieträgern auf allen Ebenen zu stellen.
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