Der parteivorsitzende der Grünen,Felix Banaszak,hat Umweltminister Carsten Schneider (SPD) für den Beitrag der Bundesregierung zum von Brasiliens Präsident Lula da Silva vorgeschlagenen Tropenwald-Fonds gelobt. Er sprach von einer „handfesten Zusage der Bundesregierung“ und äußerte zugleich weitere Erwartungen.die aussagen tätigte Banaszak gegenüber der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).
Reaktionen und bewertung
Banaszak sagte,es sei gut,dass Carsten Schneider nach den „peinlichen Auftritten von Friedrich Merz“ eine Zusage vorgelegt habe. Eine Milliarde sei ein guter Start. Mit Blick auf den Beitrag von Norwegen – alleine drei Milliarden – müsse sich die bundesregierung jedoch „nicht selbst auf die Schultern klopfen“.
Bedingungen für den Erfolg
Der Grünen-Politiker betonte,der Tropenfonds könne ein messbarer erfolg der Klimakonferenz sein,wenn er gut aufgesetzt werde. Dazu nannte er wirksame ökologische Schutzstandards und die direkte Beteiligung lokaler Gemeinschaften als Voraussetzungen. „Voraussetzung dafür ist, dass die Bundesregierung an dem Fonds dranbleibt und die politischen Vorbereitungen konstruktiv begleitet“, sagte Banaszak.
Hintergrund: Tropical Forest Forever Facility
Die „Tropical Forest Forever Facility“ (TFFF) soll Länder für den Schutz der tropischen Regenwälder belohnen. Staaten und private Investoren sollen rund 125 Milliarden US-Dollar in einen Fonds einzahlen, dessen Erträge pro Hektar intaktem Wald ausgezahlt werden. Mindestens 20 Prozent der Erträge sollen an indigene Gemeinschaften fließen. Über die genauen Regeln des Fonds sollen diejenigen entscheiden, die Geld geben.







