Forderung nach robusten Sicherheitsgarantien für die Ukraine
Der frühere oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, Ben hodges, hat sich für die Entsendung tausender westlicher Soldaten in die Ukraine ausgesprochen. Ziel sei es, der ukraine robuste Sicherheitsgarantien zu geben. Ohne die Stationierung vieler tausend europäischer Soldaten vor Ort, mit einem klaren Auftrag, strengen Einsatzregeln und Fähigkeiten, die Russland respektiere, blieben solche Garantien laut Hodges wirkungslos. Dies erklärte er gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Abschreckung Russlands durch westliche Militärpräsenz
Hodges betonte, dass Russland wissen müsse, dass westliche Soldaten im Falle von Provokationen durch russische Raketen oder Drohnen das Recht hätten, zurückzuschießen. Seiner Einschätzung nach werde Moskau die Sicherheitsgarantien auf die Probe stellen. Nur die Präsenz westlicher Soldaten, ausgestattet mit Luftabwehr, Langstreckenwaffen und Artillerie, integriert in die ukrainischen Verteidigungsstrukturen und mit robusten Einsatzregeln, könne Präsident Putin wirksam abschrecken.
Vorbehalte gegenüber US-Engagement und europäische Sorgen
Gleichzeitig wies Hodges darauf hin, dass Präsident Putin mehrfach betont habe, westliche Soldaten an der Grenze nicht zu akzeptieren. Er äußerte Zweifel daran, dass die USA es mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine wirklich ernst meinen. Zudem habe sich der frühere US-Präsident Trump bislang zu keinen konkreten Maßnahmen verpflichtet. In den vergangenen sechs Monaten habe Trump zahlreiche Ankündigungen gemacht, jedoch kaum eine davon umgesetzt, so Hodges. Die Tatsache, dass viele europäische Staats- und Regierungschefs eigens zu diesem Zweck nach Washington reisten, zeige das Misstrauen gegenüber Trump und die Sorge, dass Europa Putins Aggression schutzlos ausgeliefert sein könnte.