Telefonat von Merz, Trump, Macron und Starmer zur Ukraine
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Mittwochnachmittag mit US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer telefoniert. Das teilte der Sprecher der Bundesregierung, stefan Kornelius, mit.
Beratung über Waffenstillstand und Friedensplan
Die vier Staats- und Regierungschefs erörterten den Stand der Gespräche über einen Waffenstillstand in der Ukraine. Die intensive Arbeit an einem Friedensplan soll den Angaben zufolge in den kommenden Tagen fortgesetzt werden.
Die Staats- und Regierungschefs seien sich einig gewesen, dass es sich um einen entscheidenden Moment für die Ukraine und die gemeinsame sicherheit im euro-atlantischen Raum handle, erklärte Kornelius.
US-Plan zur Zukunft der Ukraine
Inhalte des 28-Punkte-Plans
Die US-Regierung hatte im November einen 28-Punkte-Plan zur Zukunft der Ukraine vorgelegt. Dieser Plan entstand in Verhandlungen mit Russland ohne Beteiligung der Ukraine.
Der Plan sah unter anderem die Abtretung der Krim sowie der Gebiete Luhansk und Donetsk an Russland vor. Russland würde zudem entlang der aktuellen Frontlinie die Kontrolle über weite Teile der Regionen Cherson und Saporischschja erhalten. Die Ukraine müsste ihre Armee verkleinern und sich in der Verfassung verpflichten, der NATO nicht beizutreten.
Reaktionen aus europa und der Ukraine
Am Montag hatten sich Merz, Macron und Starmer mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen, um über den Plan zu beraten. Berichten zufolge kürzten sie den Friedensplan von 28 auf 20 Punkte.
Die Ukraine lehnt Gebietsabtretungen ab. Ihre Regierung hat laut Verfassung dazu keine Befugnis. Europäische Regierungen wehren sich darüber hinaus gegen von Trump geplante Einmischungen Russlands in die Europäische Union und die NATO.











