Bundesentwicklungsministerin fordert mehr Einsatz für Waffenstillstand in Gaza
Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hat Deutschland zu verstärktem Engagement für einen Waffenstillstand im Gazastreifen aufgerufen.In einem Interview mit der „Rheinischen post“ äußerte sie sich besorgt über die aktuelle Lage: „Was gerade in Gaza passiert,ist unfassbar. Unschuldige Kinder sterben, Menschen hungern.“
Appell für sofortigen und nachhaltigen Waffenstillstand
Alabali radovan berichtete von ihren Eindrücken nach einem Besuch in der Region. Sie betonte, alle Gespräche hätten gezeigt, dass es jetzt einen sofortigen und nachhaltigen Waffenstillstand brauche. Vor diesem Hintergrund bezeichnete sie die Forderungen eines Briefes von 29 partnerstaaten an die israelische Regierung als nachvollziehbar. Sie hätte sich gewünscht, dass Deutschland sich diesem Signal anschließt. Mehr als zwei Dutzend Länder, darunter Großbritannien, Frankreich und Italien, hatten in einer gemeinsamen Erklärung ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs gefordert.
Schutz der Zivilbevölkerung und Einhaltung des Völkerrechts
Die Ministerin betonte, die Zivilbevölkerung in Gaza dürfe nicht weiter zwischen den Fronten zerrieben werden. kinder, Familien und ältere Menschen benötigten Wasser, Nahrung, medizinische Versorgung und Sicherheit. Sie appellierte an die israelische Regierung, das Völkerrecht einzuhalten, Hilfslieferungen ungehindert zuzulassen sowie sichere humanitäre Korridore und den Zugang für die UN und humanitäre Organisationen zu ermöglichen.
Verantwortung der internationalen Gemeinschaft
Alabali Radovan hob hervor, der Schutz von Zivilisten, insbesondere von Kindern, müsse oberste Priorität haben. die internationale Gemeinschaft dürfe nicht wegsehen, wenn Menschen und vor allem Kinder hungerten. Sie betonte, die weltgemeinschaft, einschließlich Europa, stehe in der Verantwortung, alles zu tun, um das Töten zu beenden und Leben zu retten.