Überprüfung von Schutztiteln für syrische Staatsangehörige
Das Bundesinnenministerium lässt derzeit Tausende bestehende Schutztitel für syrische Staatsangehörige überprüfen. Das berichtete die „Bild" (Dienstagsausgabe)Überprüfung von Schutztiteln für syrische Staatsangehörige
Das Bundesinnenministerium lässt derzeit Tausende bestehende Schutztitel für syrische Staatsangehörige überprüfen. Das berichtete die „Bild“-Zeitung in ihrer dienstagsausgabe.
ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte der „Bild“, das bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) habe in Konstellationen, in denen auf Basis der vorliegenden Informationen zur Lage in Syrien eine hinreichende Klarheit vorhanden sei, die Entscheidungs- und Widerrufstätigkeit für bestimmte Personengruppen wieder aufgenommen. Demnach müssen unter anderem Straftäter, Gefährder und Personen, die zwischenzeitlich nach Syrien zurückgekehrt waren, mit dem Entzug ihres Schutzstatus rechnen.
Entscheidungen des Bamf im Jahr 2025
Anzahl der Widerrufsverfahren und Entscheidungen
Nach aktuellen Zahlen des Bamf wurden im laufenden Jahr 2025 bis zum 30. November insgesamt 16.737 Widerrufsprüfverfahren zu syrischen schutzberechtigten entschieden. In 16.185 Fällen blieb es beim bestehenden Schutzstatus.
Widerrufe von Schutzformen
In 552 Fällen kam es zu einem Widerruf des Schutzes. Sechs Mal wurde der grundgesetzliche Asylschutz aufgehoben, 268 Mal der Flüchtlingsschutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention, 184 Mal der subsidiäre Schutz und 94 Mal ein zuvor erteiltes Abschiebeverbot.
Noch anhängige Verfahren
Nach Angaben des Bundesamtes sind zudem 20.428 weitere Widerrufsprüfverfahren zu syrischen Schutzberechtigten noch anhängig.











