Rückgang der Habilitationen im Jahr 2024
Im Jahr 2024 haben insgesamt 1.564 Wissenschaftler ihre Habilitation an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entspricht dies einem Rückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem 1.592 Habilitationen verzeichnet wurden.
Entwicklung nach Geschlecht
Die Zahl der Habilitationen von Männern sank um 0,8 Prozent auf 996, während bei Frauen ein Rückgang um 3,0 Prozent auf 568 Habilitationen zu verzeichnen war. Der Frauenanteil an den Habilitationen lag 2024 bei 36 Prozent und damit auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (37 Prozent). Im Jahr 2014 hatte der Anteil noch bei 28 Prozent gelegen.
Frauenanteil in verschiedenen Fächergruppen
In der Fächergruppe rechts-,Wirtschafts- und Sozialwissenschaften betrug der Frauenanteil 42 Prozent.Im MINT-Bereich, zu dem Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften zählen, lag der Anteil bei 25 Prozent.
Verteilung nach Fächergruppen
Die meisten Habilitationen entfielen 2024 sowohl bei Frauen (334) als auch bei Männern (574) auf die Fächergruppe humanmedizin und Gesundheitswissenschaften. Insgesamt wurden 58 Prozent aller habilitationen in dieser Fächergruppe abgeschlossen. 15 Prozent der Habilitationen entfielen auf den MINT-Bereich und 13 Prozent auf die geisteswissenschaften.
Weitere Kennzahlen
Das Durchschnittsalter der Habilitierten lag wie in den Vorjahren bei 42 Jahren. Insgesamt wurden 178 Habilitationen von ausländischen Wissenschaftlern erfolgreich abgeschlossen. Der Ausländeranteil lag damit bei elf Prozent, während er zehn Jahre zuvor bei neun Prozent gelegen hatte.