prognose zu den Kosten des Deutschlandtickets
Die Länder rechnen im kommenden jahr mit Kosten von voraussichtlich 3,8 Milliarden Euro für das Deutschlandticket. Das geht aus einer Prognose der Verkehrsminister hervor, über die die „Rheinische Post“ berichtet.
Forderungen der Länder an den Bund
In der Prognose heißt es, die Bundesländer seien der Auffassung, dass die Mehrkosten, die ab 2026 über drei Milliarden Euro hinausgehen, durch den Bund zu tragen sind.
Preisentwicklung des Deutschlandtickets
Da der Bund die Kosten für die Nutzer des Deutschlandtickets stabil halten wolle, werde der Preis – wie die Ticketpreise im übrigen Sortiment – maximal um eine ÖPNV-spezifische Inflationsrate steigen. Für das Jahr 2026 werden voraussichtlich zwei oder drei Prozent erwartet.Die Länder betonen, dass dies auch bedeute, dass der Zuschuss der öffentlichen Hand steigen müsse.
Stellungnahme aus dem saarland
Die saarländische verkehrsministerin Petra Berg (SPD) erklärte gegenüber der „Rheinischen post“, es müsse nun darum gehen, das Deutschlandticket dauerhaft als Standardprodukt des öffentlichen Nahverkehrs zu einem attraktiven Preis zu etablieren. Daher dürfe der Preis des Deutschlandtickets von Jahr zu Jahr nicht stärker steigen als die Preise im übrigen Ticketsortiment.
Finanzierung des Deutschlandtickets
Bund und Länder finanzieren das Deutschlandticket derzeit mit jeweils 1,5 Milliarden Euro. Bislang gibt es keine einigung darüber, wer mögliche Mehrkosten in Zukunft übernehmen wird.