Wohnraummangel in Deutschland bleibt laut Ifo-Institut bestehen
Der Mangel an Wohnraum in Deutschland wird nach Einschätzung des Ifo-Instituts bis in die 2030er-Jahre anhalten.Der Bauexperte des Ifo-instituts, Ludwig Dorffmeister, erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass sich die Situation am wohnungsmarkt auf mittlere Sicht nicht ändern werde. Die Lage werde mindestens bis 2030 sehr angespannt bleiben.
Prognosen zur Wohnungsfertigstellung
Für das laufende Jahr prognostiziert Dorffmeister die Fertigstellung von 205.000 Wohnungen.Im Jahr 2026 werden voraussichtlich nur noch 185.000 Wohnungen fertiggestellt, was den niedrigsten Wert seit 2009 darstellen würde. Für 2027 rechnet Dorffmeister mit 190.000 und für 2028 mit 195.000 fertiggestellten Wohnungen.
Ursachen für den Rückgang im Wohnungsbau
Als Gründe für die niedrigen Fertigstellungszahlen nennt das Ifo-Institut die gestiegenen Baukosten, die zu weniger Bautätigkeit und Baugenehmigungen führen. Viele Bauprojekte seien dadurch wirtschaftlich nicht mehr rentabel. Zusätzlich erschweren politische Einschränkungen bei den Miethöhen die Situation, wodurch Bauprojekte für Bauherren weiter an Attraktivität verlieren.