EU-Kommission prüft Metas Richtlinie zu KI-Zugang bei Whatsapp
Die Europäische Kommission hat eine formelle Untersuchung gegen Meta eingeleitet. Geprüft wird, ob eine neue Richtlinie des Unternehmens zum Zugang von Anbietern künstlicher Intelligenz zu Whatsapp gegen EU-Wettbewerbsregeln verstößt. Das teilte die Behörde in Brüssel am Donnerstag mit.
Inhalt der Richtlinie zu Whatsapp Business
Die im Oktober 2025 angekündigte Richtlinie betrifft die Nutzung der „Whatsapp Business Solution“ durch KI-Anbieter. sie untersagt Unternehmen, diese Lösung einzusetzen, wenn künstliche Intelligenz der primäre angebotene Dienst ist. Der Einsatz von KI-Tools bleibt erlaubt, wenn sie lediglich unterstützende Funktionen übernehmen, etwa für automatisierten Kundensupport.
Bedenken der Europäischen Kommission
Mögliche Behinderung von Drittanbietern
Die kommission sieht die Gefahr, dass die neue Richtlinie Drittanbietern von künstlicher Intelligenz den Zugang zu Kunden im Europäischen Wirtschaftsraum erschweren könnte. Die Untersuchung erstreckt sich auf den gesamten europäischen Wirtschaftsraum mit Ausnahme Italiens. Damit sollen Überschneidungen mit laufenden Verfahren der italienischen Wettbewerbsbehörde vermieden werden.
Sollte sich im Verfahren bestätigen,dass die Praktiken gegen EU-Wettbewerbsregeln verstoßen,könnte dies als Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung gewertet werden.
Aussagen von EU-Kommissionsvize Teresa Ribera
„Die KI-Märkte boomen in Europa und darüber hinaus“, sagte EU-Kommissionsvize Teresa Ribera. „Wir müssen sicherstellen, dass die europäischen Bürger und Unternehmen in vollem Umfang von dieser technologischen Revolution profitieren können, und Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass marktbeherrschende digitale Unternehmen ihre Macht missbrauchen, um innovative Wettbewerber zu verdrängen.“ Aus diesem Grund prüfe man, ob die neue Politik von Meta nach den Wettbewerbsregeln rechtswidrig sein könnte, so Ribera.










