Schwacher Handelsstart für den Dax
Der Dax ist am Mittwoch mit Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 23.520 Punkten berechnet und lag damit 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste standen Rheinmetall, die Deutsche Telekom und MTU, während die Deutsche Bank, Adidas und Brenntag zu den Schlusslichtern zählten.
Analystenkommentar zur aktuellen Marktlage
Jochen Stanzl,Chef-Marktanalyst von CMC Markets,erklärte,dass der „Motor im Maschinenraum des Dax weiter stottert“. Versuche einer Kursrally seien bislang gescheitert, da auf der Verkäuferseite das Interesse fehle. Der Handel werde dadurch immer enger, und seit vier Wochen fehle dem deutschen Leitindex eine klare Richtung.
Einfluss geopolitischer Entwicklungen auf die Märkte
Die Kehrtwende von US-Präsident trump in der Ukraine-Politik rückt laut Stanzl Rüstungsaktien in den Fokus. Im asiatischen Handel wurden bereits teilweise Rekordnotierungen entsprechender Aktien verzeichnet. Zudem reagiere der Ölpreis auf die zunehmenden geopolitischen Spannungen, da die USA und Europa versuchen, Indien und China davon abzuhalten, weiterhin Öl aus russland zu beziehen. Stanzl betonte, dass es für Russland schwieriger werde, sein Öl zu verkaufen, aber dennoch Abnehmer finden werde. Russland produziere fast so viel Öl wie Saudi-Arabien,und ein vollständiger Ausfall würde erhebliche Auswirkungen auf den Ölpreis haben.
Entwicklung von Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,1788 US-Dollar, ein Dollar war entsprechend für 0,8483 Euro erhältlich.
Der Ölpreis stieg unterdessen leicht an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 67,76 US-Dollar. Das entsprach einem Anstieg um 13 Cent oder 0,2 Prozent im Vergleich zum Schluss des vorherigen Handelstags.