Unionsfraktionschefs fordern Gespräch mit Merz zu Waffenembargo
Nach dem Entschluss des Kanzlers, Waffenlieferungen an israel teilweise einzuschränken, fordern die Fraktionsvorsitzenden der Union ein persönliches Gespräch mit Friedrich Merz (CDU). Am Wochenende beschloss die Runde, diese Bitte an den Kanzler und CDU-Chef heranzutragen, wie der „Spiegel“ unter Berufung auf Mitglieder der Fraktionsvorsitzendenkonferenz berichtet.
Struktur der Fraktionsvorsitzendenkonferenz
In der Fraktionsvorsitzendenkonferenz sind die Chefs der Fraktionen in den Länderparlamenten, der Vorsitzende der Bundestagsfraktion sowie der chef der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament organisiert.
Kritik an Kanzler-Entscheidung und Kommunikation
Über eine interne Chatgruppe tauschten sich mitglieder am Wochenende aus, nachdem aus der Union teils deutliche Kritik an der Entscheidung des Kanzlers laut geworden war. Kritik gab es sowohl an der Einschränkung der Waffenlieferungen an Israel als auch an der Art und Weise, wie friedrich Merz seinen Entschluss in die partei kommunizierte. In der Runde der Fraktionsvorsitzenden habe es Unmut über den Kurswechsel gegeben, berichten Teilnehmer.