Deutlicher Anstieg bei der Nutzung von Social Media
Die wöchentliche Nutzung von Social Media hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt. Das geht aus dem „Freizeitmonitor 2025“ hervor, einer Erhebung der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen. Für die Studie wurden 3.000 Bundesbürger ab 18 Jahren zu ihrem Freizeitverhalten und ihrer Zufriedenheit befragt.
Zunahme bei On-demand-Angeboten
Besonders stark ist die Nutzung im Bereich des On-Demand-Prinzips gestiegen. Die wöchentliche Verwendung von Social Media erhöhte sich von 34 Prozent auf 72 Prozent. Auch Streamingdienste werden mit 58 Prozent wöchentlich genutzt, Podcasts und Hörbücher erreichen 25 Prozent.
Rückgang bei klassischen Medien
im Gegensatz dazu ist die nutzung klassischer Medien rückläufig. Die wöchentliche Nutzung von Zeitungen und Zeitschriften sank von 72 Prozent im Jahr 2010 auf 38 Prozent. Auch das lineare Fernsehen verzeichnet einen Rückgang von 97 Prozent auf 83 Prozent, das Radio von 90 Prozent auf 70 Prozent.
Verändertes Konsumverhalten
der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, Ulrich Reinhardt, erklärte, dass sich der Medienkonsum vom linearen, programmgesteuerten Modell zu einem personalisierten On-Demand-System entwickelt habe. Inhalte würden orts- und zeitunabhängig konsumiert.
Online-bestellungen nehmen zu
der Trend zeigt sich auch bei online-Bestellungen. Mehr als drei Viertel der Bundesbürger (76 Prozent) bestellen mindestens einmal pro Monat online, während es im Jahr 2010 nur 35 Prozent waren.
Musikhören bleibt beliebt
Durch Flatrates und Streamingdienste ist Musikhören mit 83 Prozent wöchentlicher Nutzung auf Platz drei der häufigsten Freizeitbeschäftigungen. Reinhardt betont, dass Bequemlichkeit, individualisierung und ständige Verfügbarkeit die Hauptgründe für den digitalen Konsum seien. Digitale Angebote seien passgenau auf den Einzelnen zugeschnitten und erforderten weder Planung noch Ortswechsel.