Hauptverband Deutscher Filmtheater fordert Fortsetzung des Kulturpasses
Der hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) hat die schwarz-rote koalition dazu aufgefordert, den Kulturpass für junge Menschen fortzusetzen. HDF-Chefin Christine Berg erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, es sei sehr schade, dass die Bundesregierung beschlossen habe, den Kulturpass nicht weiterzuführen. Sie betonte, das Angebot sei eine gute Idee gewesen, um Jugendliche für Kultur wie Bücher, Theater und Kinos zu begeistern. Berg sprach sich dafür aus, dass die Politik erneut über die Einführung eines solchen Angebots nachdenken solle.
Unterstützung aus der Opposition
Unterstützung für den Vorstoß des HDF kommt aus der Opposition. Der kulturpolitische Sprecher der Linken, Gregor Gysi, bezeichnete den Kulturpass für junge Menschen als wichtig, um mehr Chancengleichheit beim zugang zu Kunst und Kultur zu schaffen. Die Fraktion der Linken habe deshalb in den Haushaltsberatungen des Bundestags beantragt, den Kulturpass fortzuführen.
Auch Misbah Khan, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, kritisierte das Auslaufen des Angebots. Sie betonte, Kulturbetriebe belebten Städte und schafften Begegnungsstätten. Wer lebendige Innenstädte wolle, müsse Kulturbetrieben Zukunftschancen bieten. Der Kulturpass trage dazu bei.
Hintergrund: Kulturpass für junge Menschen
Der Kulturpass wurde vor zwei Jahren eingeführt. Er ermöglichte 18-Jährigen einen Zuschuss von 200 beziehungsweise 100 Euro für den Kauf von Konzert-, Kino- oder Ausstellungstickets.



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