mehrheit der Deutschen befürwortet AfD-Verbot nach Einstufung als rechtsextrem
Nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz die AfD offiziell als gesichert rechtsextrem eingestuft hat, spricht sich laut einer aktuellen Umfrage eine Mehrheit der Deutschen für ein Verbot der Partei aus. In einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ erklärten 48 Prozent der Befragten, dass sie ein Verbot der AfD unterstützen. 37 Prozent lehnten dies ab, während 15 Prozent keine klare Meinung dazu äußerten.
Mehrheit sieht AfD als rechtsextremistisch an
Die Umfrage ergab zudem, dass 61 Prozent der deutschen die AfD als rechtsextremistische Partei einstufen. 31 Prozent teilen diese Einschätzung nicht, und acht Prozent konnten oder wollten sich nicht festlegen. Hinsichtlich der Auswirkungen eines möglichen Verbots auf die Demokratie in Deutschland sind die Befragten gespalten: 35 Prozent glauben,dass ein Verbot der Demokratie helfen würde,während 39 Prozent der Ansicht sind,dass es ihr schaden könnte. 16 Prozent erwarten keine auswirkungen, und zehn Prozent äußerten sich unentschieden.
Verfassungsschutz-Einstufung beeinflusst Meinung kaum
Die Neubewertung der AfD durch den Verfassungsschutz verändert die Einschätzung der Partei bei lediglich zehn Prozent der Befragten. Für 79 Prozent bleibt ihre bisherige Einschätzung unverändert. In Bezug auf die öffentliche Debatte über ein mögliches AfD-Verbot sind 41 Prozent der Meinung,dass diese diskussion der Partei eher hilft. Jeweils 22 Prozent glauben hingegen, dass die Debatte entweder keine Auswirkungen hat oder der Partei schadet.
Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Insa zwischen dem 2. und 3. Mai 2025 durchgeführt. Insgesamt nahmen 1.001 Personen an der Befragung teil.