Gewerkschaft der Polizei warnt vor Risiken bei Drohnenabwehr
Bedenken bei Abschuss von drohnen
In der von Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) angestoßenen Debatte über den Ausbau der Drohnenabwehr in Deutschland warnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor möglichen Risiken. Der GdP-Chef für die Bundespolizei, Andreas roßkopf, erklärte gegenüber der “Rheinischen Post“, ein reiner Abschuss von Drohnen im Inland, insbesondere im Bereich kritischer Infrastruktur wie Flughäfen, sei ein kaum kalkulierbares Risiko.
Kontrolliertes Ausschalten gefordert
Roßkopf betonte, bei der Abwehr von drohnen im Inland müsse für ein kontrolliertes Ausschalten und sicheres Zu-Boden-Bringen gesorgt werden, um keine Unbeteiligten zu gefährden. Die Bundespolizei erprobe derzeit entsprechende Abwehrmöglichkeiten.
Fehlende Ausrüstung bei der Polizei
Zugleich wies Roßkopf darauf hin, dass es den Polizeien an einer flächendeckenden Ausrüstung fehle. Dazu zählten störvorrichtungen, um den Funkverkehr illegaler und gefährlicher Drohnen zu unterbinden, sowie technische Einrichtungen wie Abwehrdrohnen, die illegale Drohnen einfangen und kontrolliert zu Boden bringen können. Roßkopf forderte, dass sich dies nun zügig ändern müsse.