Keine deutschen Staatsbürger unter den Opfern von Hurrikan „Melissa“
Bundesregierung bestätigt aktuelle Lage
Nach Angaben der Bundesregierung befinden sich unter den Toten und Verletzten des Hurrikans „Melissa“ in der Karibik keine deutschen Staatsbürger.„Wir haben im Moment keine Kenntnisse, dass deutsche Staatsbürger betroffen sind“, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin auf Anfrage.Die Lage sei weiterhin unübersichtlich, ergänzte sie.
Internationale Hilfsanfragen aus Jamaika und den Bahamas
Jamaika hat ein internationales Hilfeersuchen mit voraussichtlichen Bedarfen an Hilfsgütern gestellt. Die Bundesregierung kann über das Technische Hilfswerk (THW) entsprechende Angebote zusammenstellen. Üblicherweise müssen diese Angebote konkret angenommen werden, was von den weiteren schritten der jamaikanischen Regierung abhängt. Auch die Bahamas haben laut Bundesregierung international um Hilfe gebeten. Dies werde derzeit geprüft.
Hurrikan „Melissa“ trifft Karibik mit voller Wucht
Der Hurrikan, von Experten als „Jahrhundertsturm“ bezeichnet, erreichte am Dienstagnachmittag (Ortszeit) als Sturm der Kategorie 5 Jamaika und zog mit großer Zerstörungskraft über den Inselstaat. Der Luftdruck im Zentrum des Sturms lag bei nur 892 Millibar und war damit niedriger als beim Hurrikan „katrina“ im Jahr 2005. durch den niedrigen Luftdruck entstehen stärkere Winde, da die Luft mit größerer Kraft nach innen und oben strömt. Im Inneren des Sturms wurden anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde gemessen.
opferzahlen und Evakuierungen
Nach offiziellen Angaben gibt es auf Jamaika mindestens 19 Todesopfer. Aus Haiti wurden 30 weitere Tote gemeldet, aus der dominikanischen Republik ein weiteres Opfer. Die Zahl der Todesopfer könnte noch steigen. In Kuba wurden zunächst keine Todesopfer gemeldet, dort waren jedoch über 700.000 Menschen evakuiert worden.
 
			
 
 

 
 




 
 
 
                
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