Entlassung des Bahn-Chefs Richard Lutz
Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat am Donnerstag den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen bahn, Richard Lutz, entlassen. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Konzernkreise.
Hintergrund zur Person und Amtszeit
Richard Lutz ist seit 2010 Mitglied im vorstand der Deutschen bahn. Seit seiner Nominierung durch den damaligen Bundesverkehrsminister alexander Dobrindt (CSU) im Jahr 2017 steht er an der Spitze des konzerns. lutz soll das Amt zunächst weiterführen, bis ein Nachfolger gefunden ist.
Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn
Vor zwei Wochen hatte die Deutsche Bahn eine durchwachsene halbjahresbilanz vorgestellt. In den ersten sechs Monaten des Jahres verzeichnete der Konzern Verluste in Höhe von 760 Millionen Euro. Die Verkehrsleistung stieg um knapp vier Prozent auf 41,9 Milliarden personenkilometer. Die Pünktlichkeit der Fernverkehrszüge verbesserte sich nur geringfügig auf 63,4 Prozent.
Reaktionen der Gewerkschaften
Die Lokführergewerkschaft EVG hatte angesichts der aktuellen Zahlen die Ablösung von Lutz gefordert. Die Bahngewerkschaft EVG hatte eine öffentliche Unterstützung für Lutz vermieden.