Forschungsministerin Bär erwägt Umbenennung des Bafög
Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) prüft eine mögliche Umbenennung des Bafög. Sie erklärte im „ARD interview der woche“, dass das Bundesausbildungsförderungsgesetz in Studierendenkreisen keinen guten Ruf habe. Dies halte sie für bedauerlich, da es keinen Grund zur Scham gebe. Der Begriff „Bundesausbildungsförderungsgesetz“ sei für sie ein „Galgenmännchenwort“ und klinge nicht besonders ansprechend.Eine alternative Bezeichnung, etwa in Richtung „Stipendiensystem“, könne laut Bär hilfreich sein. Im Mittelpunkt der für das Wintersemester 2026/27 geplanten Reform stehe jedoch, dass die finanzielle Situation des Elternhauses nicht darüber entscheiden dürfe, ob ein Studium aufgenommen werden kann.
Vorbereitung der ESA-Ministerratskonferenz in Bremen
Dorothee Bär bereitet derzeit die Ministerratskonferenz der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Bremen vor. Nach mehr als 20 Jahren ist Deutschland erneut Gastgeber. Erstmals nannte die Ministerin eine konkrete Summe für den deutschen Beitrag zur ESA. Sie erklärte, dass es gut aussehe, dass Deutschland auf fünf Milliarden Euro kommen könne. Damit würde der bisherige Beitrag von 3,5 Milliarden Euro deutlich erhöht. Die Bundesländer Bayern, Bremen und Baden-Württemberg fordern sogar sechs Milliarden Euro. Bär betonte, dass Deutschland der größte Beitragszahler sein werde.
Deutschland als attraktiver Standort für Wissenschaftler
Die CSU-politikerin setzt sich zudem dafür ein,internationale Spitzenforscher nach Deutschland zu holen. In Zeiten, in denen die Wissenschaftsfreiheit nicht nur in den USA unter druck gerate, erscheine Deutschland als attraktiver Standort für Wissenschaftler. Die im Grundgesetz garantierte Wissenschaftsfreiheit sei ein zentraler Standortvorteil, den nicht mehr alle Länder bieten könnten.