Anklage nach Flixbus-Unfall auf A9 bei Leipzig
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Anklage gegen einen Busfahrer erhoben, der im März 2024 einen schweren Unfall auf der A9 bei Schkeuditz verursacht haben soll. Dies teilte die Behörde am Dienstag mit.Bei dem Unfall mit einem Flixbus kamen vier Menschen ums Leben, 46 weitere wurden verletzt.
Unfallhergang und Ermittlungen
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der 62-jährige tschechische Fahrer die Kontrolle über den Reisebus bei einer Geschwindigkeit von etwa 94 Kilometern pro Stunde verloren haben, weil er die erforderliche Sorgfalt außer Acht ließ. Die Ermittler schlossen technische Mängel sowie eine Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen aus. Der Bus befand sich auf dem Weg von Berlin nach Zürich und kam etwa drei Kilometer vor dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn ab.
Vorwurf und weiteres Verfahren
Dem Fahrer wird fahrlässige Tötung in vier Fällen sowie fahrlässige Körperverletzung in 46 Fällen vorgeworfen. Über die Eröffnung des Hauptverfahrens muss nun das Amtsgericht Eilenburg entscheiden.