diskussion über Sicherheitsgarantien für die Ukraine
Nach dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin werden amerikanische und europäische Sicherheitsgarantien für die Ukraine erneut diskutiert. Trump hatte solche Garantien gegenüber den Europäern offenbar in Aussicht gestellt, jedoch ohne konkrete Details zu nennen.
Skepsis bei deutschen Verteidigungspolitikern
Viele deutsche Verteidigungspolitiker reagieren zurückhaltend auf die Ankündigungen. Marie-agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, äußerte gegenüber dem Tagesspiegel Zweifel an der Umsetzung der von Trump angekündigten Maßnahmen.Sie riet dazu, zunächst abzuwarten und betonte, dass Ankündigungen allein nicht ausreichend seien.
Forderung nach Waffenstillstand
Auch Sara Nanni, sicherheitspolitische Sprecherin der grünen im Bundestag, zeigte sich skeptisch. Sie bedauerte, dass Bundeskanzler Friedrich Merz nicht länger an einer Forderung nach einem Waffenstillstand festhalte. Nanni betonte, dass es ohne einen Waffenstillstand keinen Sinn mache, über beteiligungen an Sicherheitsgarantien zu diskutieren.
Rolle der USA und Europas
Adis Ahmetovic, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sieht einen Waffenstillstand als Voraussetzung für weitere Schritte. Er erklärte,dass Fragen zu Sicherheitsgarantien erst im Detail geklärt werden könnten,wenn ein Waffenstillstand erreicht sei. ahmetovic betonte zudem die zentrale Rolle der USA und kündigte an, dass auch Europa seinen beitrag leisten werde.
Beteiligung der Bundeswehr
Hans-Peter Bartels, ehemaliger Wehrbeauftragter der Bundesregierung, sieht die Bundeswehr bei möglichen Sicherheitsgarantien gefordert.er erklärte, dass eine gemeinsame militärische Garantie der Sicherheit der Ukraine durch Amerikaner und Europäer nicht ohne das größte Land Europas möglich sei. Bartels äußerte jedoch Zweifel an der Realisierbarkeit dieses Schrittes und zeigte sich skeptisch, ob Moskau einer solchen Lösung zustimmen würde.