streit in der „Werteunion“ verschärft sich
Kritik an parteichef Maaßen
Der interne Konflikt innerhalb der Kleinpartei „Werteunion“ spitzt sich weiter zu. die Vize-bundesvorsitzenden Jörg Meuthen und Sylvia Pantel üben deutliche kritik am Parteivorsitzenden Hans-Georg Maaßen. Meuthen erklärte gegenüber der „Welt“,Maaßen nehme nur diejenigen mit,die ihm treu ergeben seien,und entmutige alle anderen. Diese Führung sei absurd und einer freiheitlichen Partei nicht würdig. Zudem könne Maaßen nicht gut mit Kritik umgehen und habe eine sehr kurze Zündschnur.
Vorwürfe zu parteiinternen Abläufen
Meuthen kritisierte insbesondere eine Videokonferenz am vergangenen Samstag. Der Mitgliederzoom sei eine orchestrierte Veranstaltung gewesen, um Ergebenheitsadressen für Maaßen zu ermöglichen. Das Ganze habe den Eindruck erweckt, es müsse demokratisch aussehen, aber alles müsse in der hand der Führung bleiben.
Absetzung von Pantel als Landeschefin
Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Pantel verurteilte einen von Maaßen initiierten Vorstandsbeschluss, sie als landeschefin abzusetzen. Sie bezeichnete dies als Willkür, die mit Demokratie nichts zu tun habe. Pantel äußerte die Befürchtung,Maaßen könne die Partei dadurch schädigen.
Unstimmigkeiten im Landesvorstand Nordrhein-Westfalen
Laut der „Welt“ verschickte Maaßen am vergangenen Freitag eine E-Mail an die Mitglieder in Nordrhein-Westfalen. Darin heißt es, einige Vorstandsmitglieder beklagten Mobbing und Intrigen durch die Vorsitzende und ihre Unterstützer. Der bundesvorstand habe feststellen müssen, dass die Wahl des Landesvorstandes NRW am 15. März 2025 ungültig gewesen sei.Daher bleibe der alte Landesvorstand, der im Mai 2024 in Siegen gewählt wurde, weiterhin im Amt.
Reaktion des Pantel-Vorstands
Der von Pantel geführte Vorstand reagierte am Samstag mit einer eigenen E-Mail an die Mitglieder in Nordrhein-Westfalen. darin wird betont, die Werteunion werde derzeit als Spielball machtpolitischer Aktivitäten mit äußerst destruktivem Verhalten benutzt. Teil dessen sei die eigenmächtige und rechtlich unzulässige Absetzung des Landesvorstands NRW. Besonders schmerze, dass der Parteivorsitzende dabei eine zentrale Rolle spiele.
Stellungnahme von Maaßen
Hans-Georg Maaßen wies die Vorwürfe zurück. Er sprach von einer Diffamierungskampagne gegen seine Person.Die erhobenen Behauptungen seien völlig unsubstantiiert und würden von ihm als falsch und ehrabschneidend entschieden zurückgewiesen.