Sommerinterview mit Bärbel Bas von Protesten begleitet
Die ARD hat das „Sommerinterview“ mit SPD-Chefin Bärbel Bas am Sonntagmittag vor dem Reichstagsgebäude aufgezeichnet. Die Aufzeichnung wurde von Protesten begleitet. Dem Pro-Atomkraft-Verein Nuklearia gelang es im zweiten Anlauf, sich in Sichtweite des TV-Sets zu positionieren.
Verlauf der Proteste
Während des Interviews blieb es weitgehend ruhig, da die Protestierenden auf akustische Störungen verzichteten. Nach Angaben eines Reporters der dts Nachrichtenagentur beteiligten sich insgesamt 10 bis 15 Personen an der Exhibition. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot vor Ort.
Vorkehrungen der ARD
Eine Woche zuvor war ein ähnlicher Protestversuch gescheitert, da die ARD das „Sommerinterview“ mit Grünen-Chef Felix Banaszak früher als erwartet aufgezeichnet hatte. Zudem verzichtete die ARD auf die übliche live-Übertragung im Internet und auf einen Pressetermin, wie eine Sprecherin des ARD-Hauptstadtstudios mitteilte. Als Grund wurden Sicherheitsaspekte genannt.
Hintergrund der Sicherheitsmaßnahmen
Auch dieses Mal machte das ARD-Hauptstadtstudio keine Angaben zur Uhrzeit der Aufzeichnung. Hintergrund sind die Ereignisse beim „Sommerinterview“ mit Alice Weidel Mitte Juli. Damals hatte die Aktivistengruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ mit einem Lautsprecherbus die Sendung erheblich gestört.