Initiative zur aufnahme von Kindern aus Gaza und Israel
Vier Wochen nach dem Start der Initiative mehrerer deutscher Städte zur Aufnahme schutzbedürftiger Kinder aus dem Gazastreifen und Israel fehlt weiterhin die notwendige unterstützung der Bundesregierung. Das ergab eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland in Hannover, Düsseldorf, Leipzig, Bonn und Kiel.
Städte setzen Initiative fort
Trotz der Zurückhaltung der Bundesregierung verfolgen die beteiligten Städte die Initiative weiter. Nach Angaben der Stadt Hannover laufen bereits konkrete Vorbereitungen für die Aufnahme von Kindern. Ein Sprecher der Stadtverwaltung Hannover erklärte, dass es bislang keine offizielle Reaktion der Bundesregierung auf den Appell gebe. Es sei jedoch Bewegung in der Angelegenheit, da der niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies seine Unterstützung in einem Schreiben an das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt bekundet habe.
Weitere Städte schließen sich an
neben den bereits beteiligten Städten haben sich unter anderem Hamburg und Freiburg der Initiative angeschlossen. Zudem wird sich der Deutsche Städtetag voraussichtlich in den kommenden Tagen mit dem Thema befassen.
Konkrete Vorbereitungen in Hannover
Die Stadt Hannover bereitet unter Federführung des Dezernats für Jugend und Familie die Aufnahme von Kindern konkret vor. Die zuständige Dezernentin Susanne Blasberg-Bense betonte, dass Hannover sofort reagieren könne, sobald die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Ausreise der Kinder aus der Konfliktregion geschaffen sind.