Israels Botschafter sieht Entwaffnung der Hisbollah als historische Chance
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat die geplante Entwaffnung der radikalislamischen Hisbollah im Libanon als „historische Chance“ bezeichnet.
Kritik an europäischer Haltung
Prosor erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-mediengruppe, dass die Europäer, insbesondere die Franzosen, in der Vergangenheit die Situation „schöngeredet“ und der Hisbollah „politische Legitimität verliehen“ hätten. Diesen Fehler gelte es nun zu korrigieren. Nach Ansicht Prosors habe der Libanon nur dann eine Zukunft, wenn die Terrorgruppe entwaffnet werde und kein Einfluss aus dem Iran bestehe.
Lob für US-Initiative
Prosor lobte die Vereinigten Staaten dafür, dass sie in dieser Frage vorangingen und Druck ausübten. Nach dem US-Plan soll die Entwaffnung der Miliz mit einem Stopp der israelischen Angriffe auf den Libanon einhergehen. Prosor betonte, dass sich die Europäer schon aus Eigeninteresse anschließen sollten. Dies würde es auch der libanesischen Regierung erleichtern, die Entwaffnung gegen interne Widerstände durchzusetzen.
Perspektive für den Libanon
Prosor sieht in diesen Entwicklungen eine positive Perspektive: Ein freier und demokratischer Libanon könnte ein Hoffnungsschimmer für die gesamte Region sein.