Grüne setzen nach Sommerpause Fokus auf Klimapolitik
Die Grünen wollen nach der politischen Sommerpause einen deutlich stärkeren Schwerpunkt in ihrer Oppositionsarbeit auf die Klimapolitik legen.
Klimaschutz als zentrale Zukunftsfrage
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge betonte am Dienstag zum Auftakt der Klausur des Fraktionsvorstandes in Berlin, dass das Thema Klimaschutz „die große Frage für die künftigen Generationen“ sei. Sie hob zudem hervor, dass klimaschutz auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Zukunft der Industrie eine bedeutende Rolle spiele.
Kritik an geplanter Energiepolitik
Dröge kritisierte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) und bezeichnete deren Politik als „Geisterfahrt“.Sie bemängelte, dass eine Politik, die auf große Mengen fossiler Gaskraftwerke setze und nicht den Weg in Richtung Wasserstoff gehe, der Zukunft schade und der Wirtschaft in Deutschland Nachteile bringe. Sollte Wirtschaftsministerin Reiche und Bundeskanzler Friedrich merz (CDU) diese Politik fortsetzen, kündigte Dröge für den deutschen Bundestag einen „Herbst des Klimawiderstandes“ an.
Warnung vor Streit in der Bundesregierung
Dröge warnte die Bundesregierung davor, weiterhin in interne Auseinandersetzungen zu verfallen. Sie verwies darauf, dass der Bundeskanzler einen „Herbst der reformen“ angekündigt habe, äußerte jedoch die Befürchtung, dass die Koalition stattdessen in einen „Herbst des Streites“ geraten könnte.