Grünen-Co-Chefin Brantner befürwortet verpflichtende Musterung
Franziska Brantner hat sich vor dem Bundesparteitag der Grünen positiv zu einer verpflichtenden Musterung junger Menschen für einen möglichen Einsatz bei der Bundeswehr geäußertGrünen-Co-Chefin Brantner befürwortet verpflichtende Musterung vor Bundesparteitag
Vor dem Bundesparteitag der Grünen hat sich Co-Parteichefin Franziska Brantner positiv zu dem Plan geäußert, eine verpflichtende Musterung junger Menschen für einen möglichen Einsatz bei der bundeswehr einzuführen.Einen Zwang zum Wehrdienst lehnt sie jedoch ab.
Position von Franziska Brantner zur Wehrpflicht
Brantner erklärte dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe), die Bundeswehr habe „gar nicht die kapazitäten für einen verpflichtenden Wehrdienst“. Zugleich betonte sie: „Aber es braucht eine verpflichtende Musterung.“
Darüber hinaus schlägt Brantner ein freiwilliges Wehrregister für Ältere vor. es brauche die Möglichkeit, dass sich auch Ältere freiwillig melden könnten, „sei es für den Katastrophenschutz oder andere zivile Kapazitäten, die im Not- und Krisenfall gebraucht würden, und nicht nur die Jungen“.
Pläne der Regierungskoalition zu Wehrdienst und Musterung
Die Koalitionsspitzen von CDU/CSU und SPD hatten sich kürzlich darauf geeinigt, einen neuen Wehrdienst auf freiwilliger Basis einzuführen. Reiche der geplante Personalaufwuchs nicht aus, soll der Wehrdienst verpflichtend werden.
In jedem Fall ist eine verpflichtende Musterung junger Männer vorgesehen. Das entsprechende Gesetz soll Anfang Dezember im Bundestag beschlossen werden.
Erwartete Debatte beim Grünen-parteitag
Dass sich Brantner bei der Frage der Musterung hinter die Regierungskoalition stellt, dürfte beim parteitag der Grünen in Hannover am Wochenende für Diskussionen sorgen. Die Grüne Jugend ist gegen jede Art von Verpflichtung. Zudem wird ein Antrag für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr diskutiert, das nicht nur den militärischen Bereich umfassen soll.











