Migrationsquote an Schulen ist Ländersache
Die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, Simone Oldenburg (Linke) aus Mecklenburg-Vorpommern, sieht bei der Frage nach einer Migrationsquote an Schulen keine Zuständigkeit der Konferenz der Landesminister. Oldenburg erklärte gegenüber dem „Tagesspiegel“, dass die Entscheidung über eine Begrenzung des Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund in Schulklassen nicht von der Bildungsministerkonferenz getroffen werden könne. Diese Entscheidung müsse jedes Bundesland eigenständig treffen.
Situation in Mecklenburg-Vorpommern
Oldenburg wies darauf hin, dass Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zu anderen Bundesländern einen geringeren Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund habe. Sie betonte, dass es entscheidend sei, ausreichend Fördermöglichkeiten bereitzustellen, damit alle Kinder gleichermaßen die deutsche Sprache erlernen können. Viele Kinder und Jugendliche, die nach Mecklenburg-Vorpommern kommen, werden laut Oldenburg in Vorklassen schrittweise auf den gemeinsamen Unterricht vorbereitet.