AfD-Bundesvorstand diskutiert Umgang mit Martin Sellner
Im Bundesvorstand der AfD wurde am Montag über den rechtsextremen Aktivisten Martin Sellner beraten. Nach angaben der „Welt“ referierte ein Beisitzer in einer Telefonschalte am Montagmorgen zum „Compact“-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, in dem Sellner namentlich genannt wurde. Er warnte, jede Zusammenarbeit und gemeinsame Veranstaltungen mit sellner könnten der AfD in Gerichtsverfahren negativ ausgelegt werden. Laut „Welt“ gab es in diesem Punkt Einvernehmen im Bundesvorstand, ein Widerspruch wurde nicht geäußert.
Empfehlung zur Abgrenzung
Ein formaler Beschluss wurde nicht gefasst. Es wurde jedoch vereinbart, den Landesvorsitzenden auf der nächsten gemeinsamen Sitzung in zwei Wochen zu empfehlen, ihre Landesverbände für das Thema zu sensibilisieren und auf Abstand zu Martin Sellner, dem Kopf der „Identitären bewegung“, zu gehen. das Bundesverwaltungsgericht führt zu Sellners “Remigrationskonzept“ aus, dass dieses gegen das Grundgesetz verstoße.