Grünen-Co-Chef Banaszak ruft zu mehr Gelassenheit im Landtagswahlkampf auf
Vor den anstehenden Landtagswahlen hat Grünen-Co-Vorsitzender Felix Banaszak zu mehr gelassenheit im Umgang mit parteiinternen Unterschieden aufgerufen.
Appell an Eigenständigkeit der Landesverbände
Banaszak betonte gegenüber der „Welt“,dass jedes Mitglied der Grünen Politik für die Menschen vor Ort mache,bei denen um vertrauen geworben werde,und nicht für Parteikolleginnen und -kollegen in anderen Bundesländern. Wer in Baden-Württemberg, Berlin oder Sachsen-Anhalt kandidiere, benötige Beinfreiheit und trage dafür auch die entsprechende Verantwortung. Er riet dazu, Zuspitzungen und Vorstößen mit mehr Gelassenheit zu begegnen.
Orientierung und Debattenkultur als zentrale Aufgaben
Viele Menschen seien derzeit auf der Suche nach orientierung in einer stürmischen Zeit, so Banaszak weiter. Eine Partei, die bestehen wolle, müsse genau diese Orientierung bieten. Dazu gehörten sowohl Profilschärfe als auch Diskursfreude. Es sei wichtig, Debatten nicht nur zuzulassen, sondern sie aktiv zu suchen.
Akzeptanz unterschiedlicher Perspektiven
Banaszak erklärte,dass es für ihn kein Problem sei,wenn es innerhalb der Partei zu bestimmten Themen mehrere Perspektiven gebe. Entscheidend sei, einander zuzuhören und der jeweils anderen Seite mit wohlwollen und Interesse zu begegnen. Dadurch könne die Partei nur an Erkenntnis gewinnen.





