Auswärtiges Amt besorgt über chinesische Militärübungen rund um Taiwan
Die bundesregierung hat sich besorgt über neue Militärübungen Chinas in der Nähe Taiwans geäußert. Die Manöver erhöhten die Spannungen und beeinträchtigten die Stabilität in der Straße von Taiwan, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Dienstag.
Appell der Bundesregierung an China und Taiwan
Der Sprecher betonte, Frieden und Stabilität in der Straße von Taiwan seien von strategischer Bedeutung für regionale und internationale Sicherheit und Wohlstand. Jegliche Änderung des Status quo dürfe nur friedlich und in gegenseitigem Einvernehmen erfolgen. Die Bundesregierung rufe zu Zurückhaltung und Dialog auf.
Chinesische Militärübungen „Justice Mission 2025″
Umfang und Zielsetzung der Manöver
China hatte am Montag neue umfangreiche Militärübungen rund um Taiwan angekündigt. das Großmanöver diene als eine „ernste warnung an Befürworter einer `Unabhängigkeit Taiwans` und vor Einmischung von außen“, teilte das chinesische Militär mit.
Die Übungen unter dem Namen „Justice Mission 2025″ sollen nach chinesischen Angaben die Kampfbereitschaft sowie die blockade und Kontrolle wichtiger Häfen und kritischer Gebiete testen. Scharfe Schießübungen würden in fünf See- und Lufträumen rund um die Insel stattfinden.
Reaktion Taiwans
Taiwans Regierung warf China militärische Einschüchterung vor.Das Verteidigungsministerium in Taipeh erklärte, es sei in hoher Alarmbereitschaft und bereit, schnelle Reaktionsübungen durchzuführen.
Spannungen in der Region
die Spannungen in der Region sind derzeit erhöht, da China und Japan in einen diplomatischen Streit über Äußerungen zu Taiwan verwickelt sind. Zudem hatten Washington und Taipeh kürzlich einen der größten Waffendeals der USA mit der Insel angekündigt.
Hintergrund zum Status Taiwans
China betrachtet Taiwan als Teil seines eigenen Territoriums. In den letzten Jahren hat Peking seine militärische Einschüchterung verstärkt, indem es zu sensiblen Zeiten regelmäßig Großmanöver durchführt.











