Schwedischer Verteidigungsminister wirft Russland hybride Angriffe in der Ostsee vor
Russland verliert laut Jonson an Einfluss in der Ostsee
Der schwedische Verteidigungsminister Pal jonson hat Russland beschuldigt, die Ostsee gezielt zum Schauplatz hybrider Angriffe zu machen. „Russlands Aggression gegen die Ukraine und den Westen hat die Region zur Frontlinie hybrider Kriegsführung gemacht“, sagte Jonson dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Nach seinen Angaben ist das Geschehen in der Ostsee Teil von Russlands Krieg.
Jonson betonte, dass Russland die Oberhand auf der Ostsee verloren habe und sich nicht mehr unbemerkt bewegen könne. „Russlands Handlungsspielraum in der Ostsee ist extrem begrenzt. Im Vergleich zum Kalten Krieg hat sich das Kräfteverhältnis komplett verschoben“, erklärte der Verteidigungsminister. Russland verfüge lediglich noch über kaliningrad und St. Petersburg. Schweden und die Nato-Partner hätten sowohl bei der Präsenz in der Ostsee als auch bei der Überwachung die Oberhand.
Appell für europäisches Bewusstsein und Verteidigungsbereitschaft
Jonson forderte ein europäisches Bewusstsein für den gemeinsamen Wunsch nach Frieden. „Wir brauchen in ganz Europa ein tiefes Bewusstsein dafür, dass uns der gemeinsame Wunsch nach einem Leben in Frieden antreibt“, sagte er. Es sei ein Mentalitätswandel nötig: Europa müsse in den Kriegsmodus wechseln, um entschlossen abzuschrecken, zu verteidigen und den Frieden zu bewahren.Präsident Putin teste laut Jonson permanent die Entschlossenheit der Europäer.
Forderung nach entschlossener Reaktion auf russische Aktivitäten
Jonson zeigte sich überzeugt, dass Russland damit keinen Erfolg haben werde. Die Nähe zu Russland habe Schweden gelehrt, dass Frieden kein Geschenk sei, sondern täglich verteidigt werden müsse. Gegen Russland forderte Jonson mehr Härte. Russland sei bereit, politische und militärische Risiken einzugehen und hybride Operationen zu intensivieren. Deshalb müsse Europa kontern und zurückschlagen.
Der schwedische Verteidigungsminister forderte, neue militärische Schritte zu ergreifen, um der Eskalation seitens Russlands entgegenzuwirken – sowohl gegen hybride Operationen als auch bei Verletzungen des Luftraums.
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