warnung vor Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung
Vor dem Koalitionsausschuss hat der Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, die Bundesregierung vor massiven Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung im kommenden Jahr gewarnt. „die Koalition muss jetzt liefern“, sagte Blatt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
Forderung nach Soforthilfeprogramm
Blatt erklärte, wenn der Koalitionsausschuss anstelle des bisher geplanten kleinen Sparpakets nicht doch noch ein „echtes Sparpaket“ beschließe, werde es in wenigen Wochen zu umfangreichen Beitragserhöhungen kommen. Er forderte ein Soforthilfeprogramm zur stabilisierung der Beiträge.
„um Beitragssatzerhöhungen im kommenden Jahr auszuschließen, brauchen wir Sofortmaßnahmen ab dem 1. Januar in einer Größenordnung von mindestens vier Milliarden Euro“, sagte Blatt.
Strukturelle Reformen im Gesundheitswesen
Ausgabenentwicklung bei Krankenkassen und Kliniken
Blatt betonte, darüber hinaus seien dringend strukturelle Veränderungen nötig, um langfristig eine stabile Gesundheitsversorgung sichern zu können. In diesem Jahr stiegen die ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung nach seinen Angaben um acht Prozent, bei den Kliniken seien es sogar rund zehn Prozent.
Belastung der gesetzlichen Krankenversicherung
Solche Steigerungsraten seien auf Dauer nicht finanzierbar, mahnte Blatt. Im kommenden Jahr werde Tag für Tag mehr als eine Milliarde Euro von der gesetzlichen Krankenversicherung für die gesundheitliche Versorgung zur Verfügung gestellt.











