Baubeginn für Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofs frühestens 2031
Die geplante Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofs verzögert sich deutlich und soll nun frühestens im Jahr 2031 beginnen. Ursprünglich war ein Baubeginn im Jahr 2028 vorgesehen.
Gründe für die verzögerung
Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte der deutschen Bahn für Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen, sagte der Wochenzeitung „Die Zeit“, es werde „sicher noch fünf, sechs Jahre dauern“, bis das Projekt umgesetzt werden könne. Hauptgrund für die Verzögerung sei die fehlende Einigkeit zwischen der Stadt Hamburg und dem Bund über die finanzierung des etwa eine Milliarde Euro teuren Vorhabens.
Planungen für den Hamburger Hauptbahnhof
Überlastung und Ausbaupläne
Der hamburger hauptbahnhof wird täglich von mehr als 500.000 Menschen genutzt und gilt seit vielen Jahren als überlastet. Er soll durch Anbauten deutlich vergrößert werden. Die historische Fassade des Bahnhofsgebäudes soll dabei erhalten bleiben.
Architektenentwurf und Zeitplan
Bereits im Dezember 2021 hatte eine Jury den Siegerentwurf eines Hamburger Architekturbüros für das Umbauprojekt ausgewählt. Auf dieser Grundlage war zunächst ein Baubeginn im Jahr 2028 avisiert worden.
Verbindungsbahnentlastungstunnel steht zur Disposition
Teil des Gesamtprojekts
Zum Gesamtprojekt gehörte bislang auch ein sechs Kilometer langer Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET), der am Hamburger Hauptbahnhof enden soll. Die Deutsche Bahn erhoffte sich von diesem Tunnel mehr Pünktlichkeit und Verlässlichkeit im Sinne des sogenannten „Deutschlandtaktes“.
Offene Finanzierungsfragen und unsichere Zukunft
Das Vorhaben VET mit geschätzten Baukosten von 3,4 Milliarden Euro steht wegen offener Finanzierungsfragen derzeit ebenfalls zur Disposition. Der Hamburger Verkehrssenator Anjes tjarks (Grüne) sagte der Wochenzeitung „Die Zeit“: „Es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass es mit dem Tunnel bis 2040 klappt. Wir wissen schlicht nicht, wie es weitergeht.“











