Dax rutscht am Mittag leicht ins minus
zur Wochenmitte hat der Dax seine anfänglichen Kursgewinne nicht halten können und ist bis zum Mittwochmittag leicht in den negativen Bereich gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.055 Punkten berechnet. Das entsprach einem Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
An der Spitze der Kursliste standen Eon,Rheinmetall und die Commerzbank. Am Ende rangierten Volkswagen, Adidas und die Porsche-Holding.
Ifo-Geschäftsklimaindex belastet Stimmung
Widersprüchliche Konjunktursignale
Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex entwickelte sich schwächer als erwartet. „Zum Weihnachtsfest gibt es keine frohen Botschaften aus München“, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe. Die deutschen Unternehmen senkten zum Jahresende ihren Daumen.
Gitzel verwies auf widersprüchliche Konjunktursignale der vergangenen Tage. Während der Einkaufsmanagerindex für die deutsche Wirtschaft gegenüber dem November schwächer ausgefallen sei, hätten die ZEW-Konjunkturerwartungen nach oben gezeigt. Spannend sei daher gewesen, welchem Urteil sich die vom Ifo-Institut befragten Unternehmen anschließen würden. „Das Ergebnis ist klar, es steht unter Einbezug des Ifo-Geschäftsklimaindex jetzt zwei zu eins für die Konjunkturpessimisten“, so Gitzel.
Schwächerer Ausblick in Industrie und Dienstleistungen
Wenig erbaulich sei mit Blick auf die Details des Ifo-Index, dass die Unternehmen zum wiederholten Mal ihren Ausblick für den weiteren Geschäftsverlauf senkten.Vor allem im verarbeitenden Gewerbe blickten die Firmen skeptischer in die Zukunft.
„Viele Unternehmen hatten sich vom Infrastrukturprogramm baldige positive Impulse erhofft. Dies ist nicht der Fall, weil die Gelder nur spärlich und gleichzeitig nicht vollumfänglich nicht in zusätzliche Investitionen fließen“, sagte der Ökonom. Aber selbst im Dienstleistungssektor habe sich die Stimmung im Dezember verschlechtert. „In Anbetracht schlechter Konjunkturmeldungen sitzt die Geldbörse der privaten Haushalte nicht mehr locker, was vor allem dem Dienstleistungssektor zusetzt“, erklärte Gitzel.
Entwicklung von Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,1716 US-Dollar. Ein Dollar war dementsprechend für 0,8535 Euro zu haben.
Der Ölpreis zog unterdessen deutlich an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 60,17 US-Dollar. Das waren 2,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.










