Die SPD-Fraktion im Bundestag plant ein Beratungsangebot für abgeordnete und Mitarbeiter, die sich wegen Anfeindungen in sozialen Medien Belastungen ausgesetzt sehen. das kündigte SPD-Fraktionschef Matthias Miersch in den Zeitungen der Mediengruppe Bayern an.
Geplantes beratungsangebot
„Die Angriffe haben eine neue Qualität. Ich kann das, was da an Mails und Anfeindungen kommt, nicht ignorieren.Das gilt auch für meine Mitarbeitenden, für die ich ja eine Fürsorgepflicht habe. Deshalb rotieren wir im Team, damit nicht eine Person alles abbekommt. Wir arbeiten daran,für Abgeordnete und Mitarbeiter ein Beratungsangebot zu schaffen. Der Ton ist rauer geworden, aber wir müssen uns dieser Realität stellen“, sagte Miersch.
Einschätzung zur rolle sozialer Medien
Miersch äußerte sich auch zur entwicklung in sozialen Medien: „Polarisierung verdrängt Erfolge. Konflikte sind attraktiver als Lösungen – das gilt für Medien wie soziale Netzwerke. Der Kompromiss hat seinen gesellschaftlichen wert verloren. Social Media belohnt Extreme, nicht Ausgleich.Das erschwert Parlamentarismus.“




