Anklage im „Pedo-Hunting“-Komplex in Frankfurt erhoben
Die staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat Anklage gegen einen 23-jährigen Deutschen im Zusammenhang mit dem sogenannten „Pedo-Hunting“-Komplex erhoben.Dem Beschuldigten werden erpresserischer Menschenraub, besonders schwere räuberische Erpressung, besonders schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Die Taten sollen zwischen November 2024 und Juli 2025 in Frankfurt am Main begangen worden sein.
Vorgehensweise des Beschuldigten
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte über die Dating-Plattform Lovoo Männer kontaktiert und sich dabei als junge, teilweise minderjährige Frau ausgegeben haben, um Treffen zu vereinbaren. Bei diesen Treffen trafen die Geschädigten auf den Beschuldigten und mindestens zwei weitere Tatbeteiligte. Die Täter sollen die Opfer bedroht und zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen gezwungen haben. Dabei erbeutete der Beschuldigte einen vierstelligen Geldbetrag sowie zwei Smartphones.
Einzelne Taten und Folgen
In einem Fall sollen die Täter das Opfer zu einem geldautomaten gelotst haben. In einem weiteren Fall wurde ein Uber bestellt, um gemeinsam mit dem geschädigten zu einem Geldautomaten zu fahren. Drei der Geschädigten erlitten Verletzungen.
Ermittlungsstand
Der Beschuldigte befindet sich seit dem 15. Juli 2025 in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen drei weitere Tatverdächtige dauern an.




