Vor den am mittwoch beginnenden Verhandlungen zu drei Fällen der grundsteuer nach Bundesmodell vor dem Bundesfinanzhof in München hat der Eigentümerverband Haus und Grund deutliche Kritik an der seit Januar geltenden Grundsteuer geäußert.
Kritik an Grundsteuerreform
Haus und Grund-Präsident Kai Warnecke erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die Reform der Grundsteuer sollte ursprünglich aufkommensneutral und gerecht sein. dies scheine nun keine Rolle mehr zu spielen. Viele Städte und Gemeinden hätten die Reform als Hebel zur Sanierung der Kommunalfinanzen genutzt.
Unterschiede bei der Grundsteuerbelastung
Warnecke wies darauf hin, dass die Reform mit Blick auf die Wohnkosten ein problematisches Signal sende und das Land spalte. Ein Eigentümer zahle in den betrachteten Städten Sachsen-Anhalts jährlich knapp 300 Euro Grundsteuer. In Berlin werde für ein vergleichbares Einfamilienhaus durchschnittlich fast das dreifache pro Jahr fällig. Dies sei alles andere als fair.


