Volkswagen prüft alternativen Chip-Lieferanten zur Vermeidung von Kurzarbeit
Volkswagen zeigt sich zuversichtlich, die drohende Kurzarbeit in den Werken der Marke VW abwenden zu können. „Wir haben einen alternativen Lieferanten, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte“, erklärte VW-Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer gegenüber dem „Handelsblatt“.Derzeit laufen Verhandlungen mit einem Unternehmen, dessen Name nicht genannt wurde.
Hintergrund: Exportverbot für Nexperia-Chips
Die chinesische Regierung hatte den Export bestimmter Bauteile von Nexperia-Chips zeitweise untersagt. Grund dafür ist der anhaltende Handelsstreit mit den USA. Der chinesische Eigentümer von Nexperia, Wingtech, steht auf einer US-Sanktionsliste. Zusätzlich hat die niederländische Regierung kürzlich die Kontrolle über Nexperia übernommen, um den Abfluss wichtiger Technologien nach China zu verhindern.
Bedeutung von Nexperia für die automobilindustrie
Nexperia gilt als weltweit größter Anbieter einfacher Halbleiter wie Dioden und Transistoren. Obwohl diese Bauteile auch in Europa gefertigt werden,erfolgt die Verpackung und Weiterverarbeitung überwiegend in China. Das exportverbot führt daher zu möglichen Produktionsausfällen bei Automobilherstellern in Europa und den USA.
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