Bedeutung der Zusammenarbeit mit Nato-Verbündeten im Norden
bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Nato-Verbündeten im Norden angesichts wachsender Bedrohungen durch Russland betont.
Schutz wichtiger Handelsrouten und Kommunikationslinien
Pistorius erklärte gegenüber der „Bild am Sonntag“, dass in der Arktis und im Nordatlantik wichtige Handelsrouten und Kommunikationslinien verlaufen, die geschützt werden müssten. Er betonte, dass dies heute mehr denn je gelte, da Russland unter Präsident Wladimir Putin die Sicherheit auch in diesen Regionen herausfordere und die Arktis remilitarisiere. Die russische Nordflotte stelle eine potenzielle Gefahr für kommunikations- und Transportwege zwischen den Nato-Alliierten dar.
Stärkung der maritimen Sicherheitspartnerschaft
Der Verteidigungsminister warnte, dass Moskau mit nuklear bewaffneten U-Booten Ziele in Europa erreichen könne. Dieser potenziellen Bedrohung werde eine starke maritime Sicherheitspartnerschaft entgegengesetzt, zu der auch Kanada gehöre.Pistorius hob hervor, dass es viele Möglichkeiten gebe, künftig noch enger zu kooperieren, etwa durch gemeinsame Lagebilder, gemeinsame Übungen der Soldatinnen und Soldaten sowie durch gemeinsame Rüstungsprojekte mit gemeinsamer Wartung und Logistik.
Enge Zusammenarbeit mit Großbritannien
Pistorius betonte zudem die enge Zusammenarbeit mit Großbritannien. Berlin und London arbeiteten aktuell an 27 Projekten,darunter die Ausstattung des gemeinsamen Pionierbrückenbataillons mit modernen Systemen. Beide Länder beschaffen gleiche Waffensysteme wie den neuen Seefernaufklärer Poseidon P8A, um künftig gemeinsam trainieren und warten zu können.
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